Geschäfts­bericht 2021

Geschäftsentwicklung

2021 war das zweite Jahr, in dem rhenag ihr Geschäft unter den geschilderten Pandemiebedingungen betreiben musste. Nachdem 2020 ganz im Zeichen des akuten Krisenmanagements gestanden hatte, stabilisierten sich 2021 die Arbeitsprozesse unter den neuen Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie. Insbesondere erlebten wir einen echten Digitalisierungsschub, der nicht nur sicheres Arbeiten aus der Distanz ermöglichte, sondern mit dem Nebeneinander von Homeoffice und Büroarbeit für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch die Flexibilität bei der individuellen Arbeitsorganisation erhöht hat. Das Jahr 2021 hat die Art, wie wir zusammenarbeiten, nachhaltig verändert. Diese Veränderungen werden über Corona hinaus bestehen bleiben.

Wirtschaftlich hat sich rhenag im zweiten Corona-Jahr robust präsentiert, wie der Blick auf die einzelnen Geschäftsfelder zeigt:

Im Energiegeschäft lagen die wesentlichen Kennzahlen des Commodity-Geschäfts, welches das Ergebnis dieses Bereichs nach wie vor prägt, auf Vorjahresniveau.

Sowohl beim Gas als auch beim Strom blieben die Absatzzahlen geringfügig hinter den Vorjahreswerten zurück. In beiden Sparten war der Wettbewerbsdruck bis zur Energiepreiskrise hoch, nennenswerte überregionale Kundenzugewinne blieben aufgrund des coronabedingt eingeschränkten Direktvertriebs aus.    

Erfreulich war die Entwicklung im rhenag-Dienstleistungsgeschäft, in dem wir den positiven Trend bei Umsatz und Ergebnis weiter fortsetzen konnten. Wesentlicher Motor dieser Entwicklung waren die IT-Dienstleistungen. Mit mehreren großen Migrationsprojekten gehörte 2021 für unsere lima-Software zu den erfolgreichsten Geschäftsjahren.

Das Beteiligungsgeschäft konnte im klassischen Bereich der Zusammenarbeit mit den energiewirtschaftlichen Minderheitsbeteiligungen das starke Vorjahresergebnis bestätigen. Da sich gleichzeitig die Ergebnisse der beiden rhenag-Netztöchter Rhein-Sieg Netz GmbH (RSN) und Westerwald-Netz GmbH (WWN), die ebenfalls in diesem Geschäftsfeld verbucht werden, wieder auf besserem Niveau bewegten, weist das Beteiligungsgeschäft im Vorjahresvergleich unterm Strich ein Plus aus.  

Insgesamt betrug das Ergebnis vor Steuern 39,2 Mio. € (Vorjahr 36,0 Mio. €). Nach Steuern erwirtschaftete rhenag 2021 einen Jahresüberschuss von 31,4 Mio. € (Vorjahr 28,4 Mio. €).